In der Kürze liegt die Würze

•   Familienbetrieb in 3. Generation seit Gründung
•   Firmensitz in Windischbergerdorf 75, Cham
•   Alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer Stefan Haberl

1931      Gründung durch Eintrag in Handwerksrolle durch Josef Haberl sen. (*1892-V1973)

1967      Übergabe des Betriebes an die 2. Generation an Sohn Josef Haberl jun. (*1929-V1984), Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk 1967

1984      Übernahme des Betriebes nach dem plötzlichen Tod von Josef Haberl jun. durch Ehefrau Monika Haberl mit Ausnahmegenehmigung

1989      Übergabe des Betriebes an die 3. Generation an den Sohn Stefan Haberl, Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk 1989 und gleichzeitige Gründung einer GmbH

Dachdeckerei Haberl – Damals  bis Heute

Bereits in den 30er Jahren gründete der Bäckergeselle Josef Haberl sen. (geb. 17.11.1892) aufgrund der bestehenden Gewerbefreiheit eine Dachdeckerei. In den Kriegsjahren 1943/44 wurde er darüber hinaus vom Staat dienstverpflichtet, die Kriegsschäden an den Dächern der Werke Messerschmidt in Regensburg zu beheben.

Nachdem die Oberschule in Cham in den Kriegswirren 1944 geschlossen wurde, welche damals der Sohn Josef Haberl jun. (geb. 15.04.1929) besuchte, schloss dieser sich seinem Vater an und wurde so vom Einsatz an der Heimatfront befreit.

Auch nach dem Krieg hatten die beiden verständlicherweise viel Arbeit, um zerstörte Dächer instand zu setzen. Dazu waren sie mit Fahrrad, Leiterwagen und Rucksack unterwegs. Später wurde ein Motorrad angeschafft, um die weiten Wege und den Transport des Handwerkszeuges besser bewerkstelligen zu können.

Durch Eintrag in die Handwerksrolle am 01.01.1931 wurde der Betrieb Dachdeckerei Haberl offiziell gegründet. Diese Eintragung erfolgte mit Grundlage der Übergangsbestimmung / Gewerbefreiheit, welche bis 23.09.1953 für Eintragungen ohne Meisterbrief galt.

Der Sohn Josef beginnt eine Lehre im Dachdeckerhandwerk und arbeitet nach erfolgreicher Gesellenprüfung bis zur Betriebsübernahme (Eintragung in die Handwerksrolle am 21.01.1970) weiterhin im väterlichen Handwerksbetrieb mit.

Bereits 1953 wurde der erste Mitarbeiter eingestellt und ab 1958 wurde ein VW Käfer erworben, um die Baustellen anzufahren. Im Durchschnitt waren damals je nach Saison 3-4 Mitarbeiter beschäftigt.

Nach der Meisterprüfung übernahm Josef Haberl jun. 1967 den väterlichen Dachdeckerbetrieb und leitete ihn bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahre 1984.

Josef Haberl sen. war ein erfolgreicher Geschäftsmann, der viel in den Betrieb investierte, was weiterhin zur Vergrößerung beitrug und er hinterließ der Firma Haberl weit über die Landkreisgrenzen hinaus einen guten Namen in Bezug auf Fachkompetenz und verlässlicher Ausführung.

Seine beiden Söhne Josef und Stefan Haberl, zu dieser Zeit gerade in Ausbildung bei einem Dachdeckerbetrieb in Regensburg, wurden somit jäh aus der Unbeschwertheit ihrer Jugendzeit gerissen. In den darauf folgenden Jahren 1985 und 1986 schlossen die beiden mit der Gesellenprüfung ihre Berufsausbildung im Dachdeckerhandwerk erfolgreich ab.

Unter dieser Vorraussetzung erhielt deshalb die Ehefrau und Erbin des Dachdeckermeisters, Monika Haberl, geb. 26.02.1929, eine Ausnahmegenehmigung den Betrieb vorübergehend kommissarisch bis zur Meisterprüfung eines Sohnes zu leiten. Sie war aus diesem Grund ebenfalls in der Zeit vom 05.09.1984 bis 05.05.1989 in die Handwerksrolle eingetragen. Durch die verlässlichen und fachkompetenten Mitarbeiter der Dachdeckerei Haberl, die dann teilweise schon seit mehr als 30 Jahren bei der Firma beschäftigt waren, konnte der Betrieb weiterhin eine handwerklich gute Arbeit garantieren.

Kurze Zeit nachdem der Sohn Stefan Haberl im Alter von 21 Jahren, am 25.02.1989 vor der Handwerkskammer in Regensburg seine Meisterprüfung abgelegt hat, geht der Dachdeckerbetrieb  auf die 3. Generation über. Die Freude darüber war umso größer, da Frau Monika Haberl an ihrem 60. Geburtstag, dem 26.02.1989 den frischgebackenen Meister zu Hause begrüßen durfte.

Am 05.05.1989 gründet Stefan Haberl als alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer durch Eintrag in das Handelsregister eine GmbH. Unter seiner kompetenten Leitung in allen Bereichen wird der Dachdeckerbetrieb weiterhin modernisiert und erweitert. Im mittelständischen Betrieb werden auch Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk ausgebildet. Die Meisten davon arbeiten heute noch als Facharbeiter im Betrieb mit.

Im Jahre 2005 wird Stefan Haberl als stellvertretender Obermeister der Dachdecker-Innung Oberpfalz/Kreis Kelheim gewählt. Dies unterstreicht seine Fachkompetenz und die Wertschätzung unter Meisterkollegen.

Seit nunmehr über 7 Jahrzehnten unterstreicht die Dachdeckerei Haberl durch ihr vertrauensvolles Verhältnis zu Kunden und Geschäftspartnern, durch Fachkompetenz und durch Dienstleistung den über die Grenzen des Landkreises hinausgehenden guten Ruf.